„Bei die Fc Seefeld macht Fussball spielen mit Freunden vihl Spass“ https://goo.gl/maps/AYbrwTbYPqG4oAJ2A
Nach dem Osterwochenende und der Auferstehung Jesu Christi Lorenz Dändlikers galt der volle Fokus dem Spiel gegen den «noisy neighbor» aus dem Kreis 8 («otscho»). Im Wissen um den Stellenwert dieses Spiels für die Herren des FC Neumünster, in deren Reihen ein merklicher Anteil die Seefelder Juniorenabteilung durchlief, ging man den Ernstkampf dementsprechend hochkonzentriert an.
In der gewohnten Neumünster Grundformation stellte man sich den extrem engen Platzverhältnissen, die für das Heimteam sicherlich kein Nachteil darstellten. Nach einer wilden Startviertelstunde, die von schnell wechselnden Ballbesitzverhältnissen geprägt war, bemühte sich der FC Neumünster, das Spielgeschehen zu beruhigen und das Spielgerät in den eigenen Reihen zu halten. Allmählich verdichteten sich die Zeichen dafür, wer hier die drei Zähler für sich beanspruchen sollte. In der 22. Minute lancierte Straumann mit einem pirloesken Pass seinen (Lieblings-)WG-Mitbewohner Gabay, welcher sich auf der linken Seite durchwuselte und in der Mitte den heranstürmenden Hazewinkel fand. Dieser liess den Ball mit seinen Klompen im Netz verschwinden.
Mit der verdienten 0:1 Führung ging man in die Halbzeitpause und ehe man sich versah, war mit Anpfiff der zweiten Hälfte bereits der zweite Treffer für die Herren des FCN Tatsache. Nach einer Seitenverlagerung vom grossartig aufspielenden Egli, war es abermals Gabay, der den (wütenden) Müller derart brillant in Szene setzte, dass dieser alleine vor dem gegnerischen Strafraum auftauchte und nur noch einzuschieben brauchte. Mit der 0:2 Führung im Rücken waren die vom Erfolgsduo Reiff / Westerberg angeführten Neumünsteraner darauf bedacht, die wichtigen drei Zähler ins Trockene zu bringen. Die abermals solide Defensivleistung der «Kleeblätter» wurde an jenem Mittwochabend hingegen durch einen noch nie dagewesenen Verteidiger-Exodus teuer erkauft. Nachdem sich Abwehr-Urgestein Naumann bereits in der ersten Halbzeit seinen Blessuren hingeben musste, gesellten sich mit Zinnenlauf, Tenchio und Oberholzer deren weitere drei Spieler zum Lazarett. An dieser Stellte gilt es durchaus einmal, die medizinische Abteilung des FC Neumünster um die Herren Egli, Lienert, Stachowski & Straumann zu hinterfragen. Die hauptsächlich aus Höckle & Hopfengetränken bestehenden Behandlungsoptionen scheinen nach aktuellem wissenschaftlichem Stand nicht mehr zeitgemäss.
Nach den nicht enden wollenden Auswechslungen setzte in der 61. Minute der bestens aufgelegte Gabay den Schlussstrich unter eine intensiv geführte Partie. Mit einem atemberaubenden Schlenzer aus gut 20 Metern ins rechte Toreck, dürfte er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nächstens den Preis für das Tor des Monats entgegennehmen. Kurz vor Schluss betrieb der FC Seefeld noch ein wenig Ergebniskosmetik und verkürzte auf 1:3. Richtig brenzlig wurde es für die Gastmannschaft in der Folge jedoch nicht mehr, sodass mit dem Schlusspfiff bereits der dritte Sieg im dritten Rückrundenspiel bejubelt werden durfte. In der Kabine gab man sich den Klängen von Italo-Legende Gigi d’Agostino und Lokalmatador Pronto hin. Mit einem Bier unter der Dusche befasste sich die Mannschaft sogleich mit dem nächsten Spiel gegen den FC Volketswil, den es am Sonntag zu bezwingen gilt. Die nächsten drei Punkte warten.