Ernüchterung auf dem Frohberg

Die Vorzeichen vor dem Auswärtsspiel an der Goldküste waren klar. Mit einem Sieg gegen den FC Stäfa würde der FCN rein rechnerisch den Klassenerhalt sichern. Sichtlich motiviert und konzentriert wurde in persona von Mittelfeldmotor Huber der Begrifflichkeit Entschlossenheit ein Exempel statuiert. Wie von einer Tarantel gestochen preschte der Mannschaftskapitän durch die gegnerischen Abwehrreihen und beförderte nach gut einer Viertelstunde den Ball mit seinem schwächeren linken Fuss in die gegnerischen Maschen. Keine zwei Zeigerumdrehungen später hämmerte Müller das Runde ins Eckige und spätestens als Straumann mit einem mustergültigen Freistoss aus dem Halbfeld den hereinlaufenden Meyer zum 3:0 bediente, waren die drei Zähler für die Gäste aus der Stadt Zürich bereits eingetütet. Das solidarisch kämpfende Heimteam kam noch vor dem Halbzeitpfiff wie die Jungfrau zum Kind und nutzte zwei Abwehrschnitzer der Neumünsteraner Hintermannschaft, wodurch es mit einer knappen Führung die zweite Spielhälfte zu bewältigen galt. Diverse Entlastungsangriffe in den zweiten 45 Minuten konnten abermals nicht vollendet werden, sodass man mit der knappen Führung im Rücken die drei Punkte ins Trockene bringen wollte. Mit der letzten Aktion des Spiels in der siebten Minute der Nachspielzeit musste man erneut einen Gegentreffer hinnehmen, wiederum nach einer gegnerischen Standardsituation, die nicht konsequent wegverteidigt werden konnte. Eine bittere Pille für die Grün-Weissen, insbesondere nach der äussert ansprechenden Leistung in der ersten Halbzeit. Wer weiss, was dieser Punkt noch wert sein wird…