Rudelbildung

Auswärts beim FC Schwamendingen, auf der Sportanlage Herrenschürli, wartete ein weiterer direkter Konkurrent um den Ligaerhalt auf die Mannen vom Fusse des Loorenkopfs. Nach einer halbstündigen Abtastphase ohne grössere, nennenswerten Torchancen war es Gabay, der mit einem kunstvollen Heber von der linken Strafraumkante den gegnerischen Torhüter überwindete. Kurze Zeit später landete ein verunglückter Abschluss des Torschützen vor den Füssen von Müller, der das runde Leder am Torhüter vorbeispitzelte. Nach dem Seitenwechsel war es das Heimteam, dass nochmals einen Gang höher schaltete, während sich die Gäste von Gegner und Hitze zunehmend in der eigenen Hälfte erdrücken liessen. So kam es, wie es kommen musste und nach zwei Toren aus ruhenden Bällen stand es 2:2 Unentschieden. Unter gütiger Mithilfe des sichtlich überforderten Unparteiischen wurde der vermeintliche Treffer zum 3:2 für die Gastgeber aufgrund einer Regelwidrigkeit nicht gegeben, sehr zur Freude des FC Neumünster und zum Unmut der Schwamendinger. Den Kommentar zur FCN Konterchance und dem potenziellen Siegtreffer auf der anderen Seite ersparen wir uns an dieser Stelle. Nach dem Schlusspfiff taumelte der Schiedsrichter wie ein aufgeschrecktes Rehkitz im Mittelkreis, umzingelt von erbosten Gastgebern, die sich trotz einer gelben und roten Kartonflut nicht vertreiben liessen. Neo-Kapitän Straumann, der nach dem Knockout von Huber die Kapitänsbinde übernahm, musste nachfolgend den Herdenschutz gewährleisten und den Schiedstrichter vor potentiellen Handgreiflichkeiten bewahren sowie in die Kabine eskortieren.