Vorrundenrückblick 2024/25

Nach einer intensiven Vorrunde kann sich der FC Neumünster über eine solide Leistung in der 3. Liga freuen. Mit 11 Spielen, davon 5 Siege, 1 Unentschieden und 5 Niederlagen wird das Team mit 16 Punkten auf Platz 7 im Tabellenmittelfeld überwintern. Dies zeigt, dass die Mannschaft sich als Aufsteiger der vorangehenden Saison in der Liga etabliert hat, auch wenn noch Luft nach oben besteht – vor allem in der Offensive.

Offensive und Defensive: Mit nur 14 erzielten Toren – genauso viele wie der Tabellenletzte Fällanden – könnte die Torausbeute im Vergleich zur Konkurrenz gesteigert werden. Die Topteams der Liga haben zwischen 23 und 34 Tore erzielt, was zeigt, dass Neumünster in der Rückrunde mehr Zielstrebigkeit vor dem Tor braucht. Trotz der 21 Gegentore konnte die Abwehr, unterstützt durch die Torhüter Baici und Struchen, solide Leistungen abrufen und immerhin zweimal zu Null spielen. Die Präsenz der Schlussmänner gab der Mannschaft oft den Rückhalt, um den ein oder anderen Punkt zu sichern.

Highlights der Saison: Zu den Höhepunkten gehören der 2:1-Last-Minute-Sieg gegen den Aufstiegsaspiranten Volketswil durch Arik Gabay, der in der Schlussminute traf, und der dramatische Sieg gegen Lokalrivale Seefeld, bei dem Toptorschütze Dario Müller in der 90. Minute den entscheidenden Treffer zum 2:1 erzielte. Dieses Comeback gegen Seefeld war besonders schön, da die Mannschaft einen 0:1-Rückstand aufholte und sich so den Sieg sicherte.

Herausragende Einzelspieler:
Mittelfeld Dynamo Juan „El Guerrero“ Huacan, blieb die einzige Konstante in der Mannschaft und absolvierte alle 11 Spiele mit insgesamt 841 Minuten Spielzeit.
Dario Müller, der Toptorschütze, erzielte 4 Tore in 8 Spielen mit insgesamt 712 Spielminuten und war häufig der entscheidende Faktor.
Linus Straumann, Abwehrchef und Mann für die harten, aber herzlichen Grätschen, bestritt insgesamt 785 Minuten in 9 Spielen und holte dabei nur eine gelbe Karte 🙂.
„Rising Star“ Maxime Larcheveque hat sich in dieser Saison mit starker Trainingspräsenz und entscheidenden Spielleistungen oft in die Startelf aufgedrängt. Mit 10 Spieleinsätzen über 658 Spielminuten hat er sich bisher für das Vertrauen der Trainer mit 3 Toren in der Meisterschaft bedankt. Weiter so Max!

Herausforderungen und Kaderverfügbarkeit: Die Saison war stark geprägt durch Verletzungen und beruflichen Verpflichtungen, die es oft erschwerten, auf das volle Potenzial des Kaders zuzugreifen. Arik Gabay, der in den letzten zwei Saisons als Topscorer glänzte, kam leider bisher nur auf 2 Tore in 8 Spielen. Schmerzlich vermisst wurde Yann Meyer, der aufgrund einer Dauerverletzung fehlte und der Mannschaft damit die zusätzliche Torgefahr nahm. Zudem musste Beni Wenk erst durch Verletzung und dann durch Spielsperre öfter aussetzen und kam nur auf 260 Spielminuten in 3 Spielen. Trotzdem bewies die Mannschaft eine beeindruckende Tiefe und konnte dank einer breiten Besetzung gegen Topteams wie Volketswil und Racing Club gewinnen, sowie bei Niederlagen gegen starke Gegner wie den 2.-Liga-Absteiger Witikon (1:3) und den Aufstiegsaspiranten Küsnacht (0:1) gut mithalten.

Teamgeist und Neuzugänge: Die Stimmung im Team ist nach wie vor gut, und das „Miteinander“ wird sowohl auf als auch außerhalb des Platzes gepflegt – sei es beim „Höckle“ nach dem Training, beim Spiel oder beim gemeinsamen Stadionbesuch. Im Sommer kamen keine Neuzugänge in den Kader, und trotzdem merkt man, dass sich das Team verbessert hat. Das breite Kader hat dazu beigetragen, dass sich das Team in der 3. Liga gut zurechtfindet und sogar drei Punkte mehr auf dem Konto hat als in der ersten Saison nach dem Aufstieg.

Ausblick auf die Rückrunde: Mit einem gesunden Kader und gestärktem Zusammenhalt kann der FC Neumünster optimistisch in die Rückrunde blicken. Die Mannschaft hat das Potenzial, in der oberen Tabellenhälfte mitzuspielen und jedem Gegner Probleme zu bereiten. Wenn sie an der Abgeklärtheit in entscheidenden Spielsituationen arbeitet, könnten die Spiele wie gegen Affoltern, Fällanden und Unterstrass in der zweiten Saisonhälfte zugunsten Neumünsters ausgehen.